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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge!

Am Sonntag, den 2. Oktober ging meine zweiwöchige Reise nach Uganda zu Ende. Hier in Deutschland muss man sich erst wieder an asphaltierte Straßen und vor Allem den Luxus einer echten Toilette gewöhnen . Entbehrungen, die wir, Hannah Stoverink, Daniel Kühler und ich bei unserem Besuch an der „Ewaldi Community school“ erfahren mussten. Diese Entbehrungen konnten wir jedoch leicht hinnehmen, da wir im Gegenzug mit wirklich beglückenden Erfahrungen beschenkt wurden.

Das größte Geschenk war für uns das Lachen der Kinder. 160 Kinder, denen das Leben und Lernen an der Schule gut tut und die sich in den letzten 1 1/2 Jahren wunderbar entwickelt haben. Vor allem das Tanzen und die theaterpädagogische Unterstützung hat ihnen gut getan, denn hierbei erleben sie sich als Darsteller ihrer eigenen Kultur – das gibt ihnen Identität. In den Abendstunden und am Wochenende lernen die Kinder bei Mubende, dem Tanzlehrer aus der Makarere Universität die alten traditionellen Tänze Ugandas. Tänze, die von Liebe, Gott und den Kämpfen der Tribes erzählen.

Aber auch im Unterricht erleben wir, dass die Kinder einen großen Schritt in ihrer Entwicklung getan haben. Neue SchülerInnen sprechen oftmals noch so leise, dass man sie kaum verstehen kann. Die Schüler, die seit Monaten an der Schule sind, können sich deutlich und selbstbewusst äußern. Insbesondere erkennt man jedoch einen großen Unterschied zwischen den SchülerInnen, die den Bordingbereich (Internat) der Schule nutzen und denen, die abends wieder zurück in ihre zerfallenen Hütten und damit die großen Sorgen des Alltags müssen.

Doch eine Perspektive tut sich hier auf, denn bereits an unserem letzten Tag in Nakaseke war der erste Teil des Fundamentes für den Schlafsaal fertig gestellt. Hier werden in Zukunft 160 Kinder schlafen können. Auch muss in Kürze ein neuer Wassertank entstehen, denn aus eigenen Erfahrungen habe ich mitbekommen, was es heißt einen 20 Liter Wasserkanister für eine dreiviertel Stunde zu tragen. So weit müssen die Kinder bis zur nächsten Wasserstelle laufen.

Insbesondere hat uns wieder einmal der Besuch der Familien beeindruckt. Die Menschen, die in den zerfallenen Hütten hausen, die man aus lauter Scharm nicht betreten kann, geschweige denn fotografieren kann. Diese armen Menschen empfingen uns so warmherzig und schenkten uns oftmals aus lauter Dankbarkeit noch ein Huhn oder Bananen. Besonders schön waren an diesen Tagen jedoch die Begegnungen mit Menschen, die wir noch von unserem letzen Besuch kannten, wie zum Beispiel die Frau namens „Kleine Seife“.

Durch das Projekt konnten wir bisher den Menschen in Nakaseke und den Waisenkindern des Projektes viel Hoffnung geben. Nun haben wir das große Ziel aus der Ewaldi Community School eine wirklich gute private Schule zu machen, so dass die Kinder zeigen können, dass sie trotz ihrer persönlichen Geschichte vieles können. Die hoch motivierten Lehrer, die wir an der Schule haben sind hierfür der erste wichtige Baustein. Wir wollen gemeinsam anfassen, um diesen Schritt zu wagen.

Ss. Ewald hilft ugandischen Kindern

ECEF-Projektleiter besuchen Bocholt / Gelder für Wassertank dringend nötig

Bocholt (PID). Steven und Annet Sango aus Uganda wurden am Freitag, 28. Oktober 2011, offiziell von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar im Rathaus begrüßt. Sie kommen vom Hilfsprojekt für Uganda der Pfarre Ss. Ewaldi, dem ECEF „Ewaldi-Children-Education-Fund“, um hier die Entwicklung dieser Schule vorzustellen und weitere Gelder für einen dringend benötigten Wassertank zu sammeln.

Im Rahmen des Empfangs stellte die stellvertretende Bürgermeisterin kurz die Stadt Bocholt vor und bedankte sich bei den anwesenden Bocholtern für die Organisation des jetzigen Besuchs. Bei Empfang waren nicht nur Andre Bösing und Pfarrer Hans Haske zugegen, sondern auch Sabine Essing vom Berufskolleg am Wasserturm. Anschließend tauschte Feldhaar sich intensiv mit den ugandischen Gästen über das Hilfsprojekt in Uganda aus.

Steven Sango berichtete der Bürgermeisterin, dass Uganda nach der britischen Kolonialherrschaft im Jahr 1962 in erbitterte Kämpfe um Macht und Ansehen verfiel. Die Region, in der das Hilfsprojekt angesiedelt ist, war besonders vom Krieg betroffen. Ende der 70er Jahre kam Aids hinzu – viele Menschen starben, so Sango, und ließen ihre Kinder als Waisen zurück. Er selbst hatte es sich zur Aufgabe gemacht, fünf Kinder zu betreuen, damit sie eine Chance für die Zukunft haben. Als Sozialarbeiter studierte er mit finanzieller Unterstützung und hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, dieses Wissen zum Wohl der Kinder einzusetzen. Durch die Begegnung mit Andre Bösing ergab es sich, mehr für die Waisenkinder aber auch andere Betroffene zu tun.

Pfarrer Hans Hasken nutzte damals die Möglichkeit, die Mitglieder der Pfarre Ss. Ewaldi über die Situation in Uganda zu informieren. In einem ersten Schritt konnten so im Jahr 2005 25 Patenschaften von Bocholter Familien für ugandische Kinder begründet werden. Sponsorenläufe, Kollekten, Sternsingeraktionen und viele weitere Hilfsmaßnahmen und Patenschaften trugen bis heute dazu bei, dass 153 Kinder in der durch das Hilfsprojekt gebauten Schule unterrichtet werden können. Eine Maßnahme, die zurzeit im Bau ist, umfasst die Errichtung eines Schlafsaales für die Kinder. Der Bau einer Aula, mitfinanziert durch das Kindermissionswerk, wurde kürzlich vollendet.

Darüber hinaus wird aber dringend ein Wassertank in der Schule benötigt, da die Quelle für Frischwasser eineinhalb Stunden von den Gebäuden entfernt liegt. Die Frage nach Trinkwasser, so Sango, wird immer wichtiger in Afrika und ist deshalb ein Hauptanliegen des derzeitigen Projekts. Mit weiteren Baumaßnahmen in den nächsten Jahren, die je zu 50 % vom Kindermissionswerk und der Pfarre Ss. Ewaldi durchgeführt werden sollen, hofft er, Platz für 300 Kinder in der Schule anbieten zu können.

Den jetzigen Besuch möchte das Ehepaar Sango aber auch besonders dazu nutzen, den vielen Helferinnen und Helfern, Spendern und Paten für ihr großes ehrenamtliches Engagement zu danken. Beide werden noch bis Ende November in Bocholt sein und so auch an der Verabschiedung von Pfarrer Haske am 20. November 2011 teilnehmen können. Der Pfarrer legte vor Jahren persönlich den Grundstein der Schule und nimmt deshalb besonders an dem Projekt ECEF teil.

Eine neue Reise nach Uganda

Vom 17. September bis 2. Oktober wird Andre Bösing zusammen mit einer Referendarin und einem jungen Elektroingenieur das Projekt in Uganda besuchen. Die drei Besucher werden sich über den Fortschritt des Projektes informieren und neue Bilder aus Uganda mitbringen. Gleichzeitig soll die Möglichkeit der Installation einer Solaranlage erörtert werden. Durch diese nachhaltige, ökologische Energiegewinnung sollen die Schulgebäude mit Strom und warmem Wasser umweltfreundlich versorgt werden. Die die Beleuchtung des Schulkomplexes kann die Sicherheit der Kinder erhöhen und ein Lernen und Spielen nach 18.00 Uhr würde möglich werden.

 

Am 12. Oktober von 19.00 bis 21.00 Uhr wird es einen Vortrag über die Erfahrungen dieser Fahrt im Pfarrheim geben.
Hierzu ist jeder herzlich eingeladen!

 

Für Paten und sonstige Unterstützer besteht die Möglichkeit im Vorhinein Post für die Kinder des Projektes bei Andre Bösing, Timsmannweg 25, 46395 Bocholt oder beim Pfarrbüro Ewaldi, Schwertstr. 24, 46395 Bocholt abzugeben.

Kapu Open Air – Kleiner Überschuss bleibt für die Schule in Uganda

Mit so viel Regen konnte kein Mensch rechnen, als am 22. Juni 4 Bands für Uganda rockten. Doch für die Besucher, die dem Regen stand hielten bot sich ein wirklich toller Abend mit den „Grenzgängern“, den „Vorreitern“, der Band „Old Country Folks“ und den „King Pins“ aus Emmerich. Singen für einen guten Zweck – das begeistert nicht nur die Kinder in Uganda, sondern auch die Zuhörer hier in Deutschland. Somit konnten immerhin 35,- Euro gespendet werden. Ein erster Versuch bei schlechtem Wetter an freier Luft Musik für einen guten Zweck zu machen.

Hände geben Hoffnung! – Der Film zum Projekt

Der Film zum Projekt ist ab jetzt im Pfarrbüro Ewaldi oder per schriftlicher Bestellung unter Email andreboesing@gmx.de zu erhalten. Der Unkostenbeitrag von 6,- Euro fließt direkt in den Schulbau (Bei Bestellung + 2,- Euro Versandkosten).

Der Film verspricht neben den Informationen über das Projekt auch eine gute Dokumentation über das Leben der Menschen in Uganda. Durch die Kontakte von Steven Sango zu den ansässigen Familien konnte ein unverfälschtes Bild vom Alltag in Uganda gewonnen werden. Ein Film der sich lohnt zu sehen.

Der Bau des Schlafsaals kann beginnen!

Bisher mussten die 48 Kinder sich zwei Klassenräume für die Übernachtung teilen, doch ein Ende dieser Enge ist in Sicht. Ein Schlafsaal soll entstehen, der die Kinder beherbergen soll, die keine familiäre Heimat mehr haben oder deren Situation zuhause ihnen keine Möglichkeit bietet, ein geordnetes Leben zu führen.

Ein großer Schritt zu diesem Ziel ist der Zuschuss des Kindermissionswerks zu diesem Projekt. 60.000 Euro wird die Einrichtung aus Aachen zu den Gesamtkosten von 110.000,- Euro beisteuern.

Für den Restbetrag benötigen wir noch engagierte Förderer!

Der Schlafsaal wird insgesamt 120 Kinder beherbergen, sanitäre Anlagen und eine Küche umfassen. Wir freuen uns sehr über ihre Unterstützung!

Sportlicher Wettkampf

Hallo liebe Ugandafreunde,

nach einiger Zeit melde ich mich! Und ich habe ein paar schöne Fotos für euch! Die Schulen im Bezirk Nakaseke hatten im April einen Sportwettkampf. Auch unsere Kinder haben teilgenommen. Wie solch ein Wettkampf auf ugandisch aussieht, könnt ihr auf den Fotos sehen.

So geht es auch!
Weitsprung in die Wiese
Hochsprung mit Ständern aus Bananenpflanzen

Es hat sich wieder etwas getan in der letzten Zeit. Steven hat einige Lehrerwohnungen errichtet. So können die Lehrer mit bei der Betreuung der Kinder vor Ort sein und die Miete für die Wohnungen entfällt. (Siehe unten)

Und damit ihr noch einen besseren Einblick in das Produkt eurer Arbeit bekommt, noch ein paar Bilder von der fertigen Schulaula. Sieht doch wirklich gut aus!

Wie ich euch ja bei unserem letzen Treffen berichtet hatte, habe ich Steven in unserer Namen eingeladen. Vielleicht wird ihn sogar Annet begleiten!  Das wird schön, denn ich denke, dass jeder Zeit mit ihnen verbringen kann.

Ich hoffe, dass es euch allen sehr gut geht!

Liebe Grüße
Andre

Steven und Annet Sango kommen!

Die Projektleiter Steven und Annet Sango werden in der Zeit vom 31. Oktober bis 19. November nach Bocholt kommen. Sie möchten Informationen über das Projekt geben und neue Projektpartner gewinnen. Sie sind herzlich eingeladen! (Ort und Termin siehe oben.)

Wir freuen uns auch darüber, wenn Sie die Möglichkeit haben, neue Projektpartner zu diesem Vortrag einzuladen oder wenn sie einen Kontakt zu interessierten Organisationen, Schulen, Unternehmen, die bereit sind sich für das Projekt zu engagieren, herstellen könnten.

Bitte mailen Sie uns eine kurze Information unter andreboesing@gmx.de

Weiter geht’s…Aktivitäten im Frühjahr 2011

Nach der Fertigstellung der Aula stehen folgende Vorhaben an:

  • Der Antrag zur Unterstützung durch das Kindermissionswerk beim Bau des Schlafsaals wird erstellt.
  • Bisher haben die pädagogischen Fachkräfte weit entfernt von der Schule gewohnt. Um die Unkosten und Abhängigkeiten (z. B. vom Wetter) zu verringern sowie die Betreuung der Kinder zu optimieren, werden derzeit Unterbringungsmöglichkeiten direkt bei der Schule für die Lehrer geschaffen.
Hier entstehen die Wohnungen für die Lehrer.
Die neue Aula.

Unsere Kinder haben vor einigen Tagen an einem großen Sportwettkampf zusammen mit acht weiteren Schulen teilgenommen. Die Ewaldi Community School belegte den vierten Platz. Die Kinder waren im Vorhinein ziemlich nervös, im Nachhinein waren alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis.