Licht für Kinder in Uganda …. und was man sonst noch alles mit Strom machen kann

Die Bocholter Energie Werke (BEW), die Firma Tekloth, Elektro Benning und die Organisation „Solar World“ engagieren sich für den Aufbau einer Solaranlage auf dem Schulbau der Ewaldi Community School.

Zu Beginn war es ein Traum, ein unerreichbares Ziel, doch nun scheint das Ergebnis zum Greifen nahe… eine Solaranlage für die Beleuchtung der Schule in Uganda.

Es ist nicht leicht Hilfe zu den Menschen zu bringen, wo sie diese benötigen – abseits der großen Städte und Zentren. Dieses Phänomen stellen zur Zeit die 14 Bocholter fest, die im Herbst 2012 die Schule in Uganda besuchen werden. Einige von ihnen kennen bereits die Schule vom Besuch 2010 und haben schon damals feststellen können, was es bedeutet in einem großen Schulkomplex zu leben und lernen, wenn es keinen Strom und damit kein Licht gibt. Letztlich wurde das Leben für die steigende Schülerzahl und mit dem Ausbau des Internat Bereichs immer schwieriger und unsicherer ohne Strom. Am einfachsten wäre eine Stromleitung, die Strom geben würde, doch schnell mussten wir feststellen, dass diese Lösung nicht für den ersehnten Strom sorgen würde, denn die ugandischen Elektrizitätswerke liefern keinen oder nur sehr selten Strom in die Region Nakaseke, da sie keine wirtschaftliche Bedeutung für das Land hat. So blieb nur die so genannte „Insellösung“.

Im letzten Jahr entstand die Idee zu dieser Lösung. Die BEW erklärte Bereitschaft sich an einem Projekt zu beteiligen, welches nicht nur für Strom in der Schule sorgen würde, sondern ebenfalls mit der regenerativen Energie des Solar eine nachhaltige Lösung für die Stromfrage bieten solle. Doch die Umsetzung einer Solaranlage in Afrika war weder einfach noch günstig zu gestalten. Mit Experten der Firma Tekloth Und dem Solaringenieur Daniel Kühler, der ebenfalls an der Fahrt im Oktober teilnimmt konnte eine Anlage zusammengestellt werden. An dem professionell ausgearbeitete Konzept beteiligten sich auch Tekloth, Solarworld und die Firma Benning.

 

Dieses war der Beginn eines sozialen Abenteuers. Für die Gruppe der Mitfahrer ein Erlebnis mit neuen Erfahrungen und Erkenntnissen, wie zum Beispiel die Frage nach dem Transport, der Verpackung und der Installation einer solchen Anlage.

Selbst für die Experten der Firma Tekloth gab es neue Erkenntnisse, denn eine „Inselanlage“, d.h. eine Solaranlage ohne Netzanschluss gibt es in Deutschland normalerweise nicht.

Die Anlage, die die Schule erhält wird mit 48 großen Hochlastbatterien ausgestattet sein und 8 KW für die Beleuchtung und weitere sinnvolle Verbraucher in der Schule liefern.

Auf den Fotos ist die Probeinstallation der Anlage in der Firmenhalle von Tekloth zu sehen. Ab jetzt wollen wir in geregelten Abständen über den Stand der Dinge und das spannende Abenteuer berichten. Wir wollen zeigen, wie die Kinder durch den neu gewonnen Strom profitieren werden und wie ihre Reaktion sein wird. Weiteres in den nächsten Berichten.