10 Jahr und noch kein Bisschen Alt

so feierte die Ewaldi Community School ihren 10. Geburtstag. Am 25.Oktober kamen über 250 Freunde, Spender, Paten und Mitwirkende in der Mensa der Gesamtschule Bocholt zusammen. Eines verband sie, das gemeinsame Interesse an dem Wohl der Kinder in der Region Nakaseke in Uganda. Vieles ist in den vergangenen 10 Jahren entstanden, wofür es an dem Festtag galt Dank zu sagen. In besonderer Weise geschah dieses in dem schlicht gehaltenen Wortgottesdienst. Unter dem Thema, du musst kein Martin Luther King sein, um die Welt zu verändern, bekamen die vielen fleißigen Hände, die in den letzten Jahren das Projekt mit aufgebaut haben eine besondere Bedeutung. Auf bunten Händen und Herzen wurden Wünsche und Dankesworte gesammelt. Die Musikgruppe „Feuerzungen“ gab dem bunten Gottesdienst eine thematisch passende musikalische Gestaltung. Und wieder einmal machten viele fleißige helfende Hände den Tag zu einer Runden Sache. Es gab selbst gebackenen Kuchen, Lehrer der Gesamtschule Rhede bastelten mit den Kindern Spielzeug und es gab Hände zu gestalten.

„Der Tag hatte ein Bisschen was von einem Klassentreffen“, fand André Bösing. „Alle Gruppen, die in den vergangenen Jahren in den Herbstferien nach Uganda gefahren waren, die Volontäre, Paten oder der Eine Welt Kreis standen zusammen“. Die Mitarbeiter des Eine Welt Kreises freuten sich sehr über den sehr gut besuchten Tag und so wurde es trotz oder dank der vielen Reden und der musikalischen Untermalung von Sarah Hübers und Luna Böing bis in die Abendstunden nicht langweilig.

Katogo

„Ich hatte ein Rezept für vier Personen“, so fing Walter Blenker die Erzählungen über seinen Möhreneintopf an, der heute in der Ewaldi Community School gekocht wurde. 70 kg Möhren, 70 kg Kartoffeln und 80 aus Deutschland importierte Mettwürste ergaben dank des ugandischen Kochteams, der Hilfe von 15 Kindern und der deutschen Reisegruppe  400 Portionen, die besonders den Kindern sehr gut geschmeckt haben. 

Nach dem deutschen Kochtag freuen wir uns nun auf den morgigen ugandischen Kochtag. 

Die Reise beginnt

Heute sind wir mit 23 Aktiven Richtung Uganda aufgebrochen. Bei strahlendem Sonnenschein versammelte sich die Gruppe auf dem Kirchplatz St. EWALDI, der Ursprungsgemeinde unseres Projektes Ewaldi Children Education Fund.

37 Koffer, aufgefüllt mit Spielen und Material für die Projekte und 17 Laptops fürs den EDV-Raum haben die Besucher mitgebracht. Es wird ein anstrengender Flug, denn um vier Uhr ist erst die Ankunftszeit.  Mit viel Spannung und voller Ideen wird die diesjährige Fahrt erwartet.

Besuch des Projektes Ewaldi Children Education Fund

In diesen Herbstferien vom 13. Bis 26. Oktober besuchen wieder 23 engagierte Menschen unser Projekt und die Kinder in Uganda. In diesem Jahr steht ein besonderes Ereignis im Mittelpunkt der Reise. Die Schule wird 10 Jahre alt. Es wird einen großen Festakt zum Jubiläum geben. Pastor Hans Hasken der die Reise begleitet, wird die neuen Schulgebäude einweihen und es sind hohe politische und kirchliche Vertreter eingeladen. Wie in den letzten Jahren wird die Gruppe wieder beim Aufbau der Schule anpacken und handwerkliche sowie pädagogische Projekte durchführen. Insbesondere soll im neuen Kindergarten für Spielgeräte gesorgt werden.

Hierfür suchen wir finanzielle Unterstützung.

Ebenso wird es wieder einen Martinszug geben, der Kindergarten soll gestrichen werden und die Bibliothek und ein Computerraum sollen eingerrichtet werden.

Paten, die noch Post für ihre Kinder haben, können diese bis zum 11. Okt. im Pfarrbüro

St.-Josef abgeben.

Die „Ewaldi Community School“ wird 10 Jahre!

 

Gerne möchten wir Sie und euch zu diesem Ereignis einladen!
Gemeinsam mit Ihnen und euch und den Projektleitern Steven
und Annet aus Uganda möchten wir dies feiern
und die Möglichkeit zum Austausch bieten.

 

Folgendes Programm erwartet Sie:

14.00 Uhr Festgottesdienst
15.00 Uhr Sektempfang / Feierstunde
16.00 Uhr Bildervortrag
(Steven Sango, André Bösing)
Kaffee & Kuchen
Angebote für Groß und Klein
18.00 Uhr Ausklang mit Musik von
Sarah und Luna

 

Wir freuen uns auf schöne Stunden mit Ihnen und euch.

Besuch aus Uganda im November und Dezember

Vom 21. November bis 4. Dezember 2018 werden Steven Sango und Annet,

sowie die Grundschullehrerin Edrine in Bocholt sein.

Hier wollen sie die Arbeit des Projekts vorstellen und Einrichtungen besuchen.

Für die Lehrerin Edrine wird der Aufenthalt ein Erfahrungsgewinn sein.

Sie möchte in Schulen und Kindergärten über die deutsche Pädagogik

lernen, um Ideen mit nach Uganda zu bringen.

 

Wir suchen noch Schulen und Kindergärten, die Edrine die Möglichkeit

geben zu hospitieren.

Auch Steven und Annet wollen sich in Einrichtungen vorstellen.

Wir sind dankbar über  Vorschläge um die bisherigen Pläne zu erweitern.

Bocholter Gesamtschule gestaltet und verkauft Kunstwerke für Uganda

Kunstinteressierte Hände aus allen Jahrgangstufen der städtischen Gesamtschule Bocholt legten sich in einer Projektwoche am Ende des letzten Schuljahres mit viel Spaß für die „Ewaldi Children Education Fund“ ins Zeug.

Los ging es am Aa-See in Bocholt, wo die Leinwände die richtig Patina bekamen. Das Projekt heißt ja schließlich auch „Uganda und Bocholt: eine Erde, eine Welt!“. Anschließend wurde nach Gerhard Richter gerakelt, eine besondere Art die Farbe aufzutragen. Anschließend bekam jedes Bild jedes der Künstler und Künstlerinnen die individelle Note und seinen eigenen Titel.

Ein tolles Ergebnis, auf das alle stolz sind. Noch stolzer wären die Schüler, wenn sie am Sonntag den 30.9.2018 beim Verkauf im Atelier Marco Büning, Wesemannstraße 23, viel Geld einnehmen würden, das dem Projekt zugute kommt.

 

 

 

 

 

 

Bilder von der Baustelle

Nicht nur Bob der Baumeister ist fleißig. Derzeit wird an der Ewaldi Community School fleißig gebaut. Es entsteht derzeit der neue Kindergarten.  Zudem ist der Schlafsall in bunten Farben gestrichen worden.

Zum 10-jährigen Jubiläum wird bis zum Herbst der Traum wahr, dass der Kindergarten/die Vorschule für 90 Kinder in ein eigenes neues Gebäude ziehen kann. Mit Mitteln der Sternsinger aus unserer Bocholter Gemeinde konnte der Bau zusammen mit dem Kindermissionswerk gestemmt werden.

Im Rahmen des Besuches der Bocholter Gruppe im Oktober, an der auch der ehemalige Pastor der Pfarrgemeinde Ss. Ewaldi, Hans Hasken, teilnehmen wird, soll der Kindergarten dann eingeweiht werden.

 

 

Eine bleibende Erinnerung

Bericht von der diesjährigen Ugandafahrt von Ronja Heisterkamp

Am 21. Oktober 2017 machte ich mich mit 24 weiteren Bocholtern auf den Weg nach Afrika. Natürlich hatte jeder von uns andere Erwartungen, was in Uganda auf uns zukommt, Hoffnungen, wen wir in Uganda treffen werden und Befürchtungen, welche Schicksale wir uns zu Herzen nehmen. Vor meiner Reise habe ich mir viele Geschichten von ehemaligen Projektteilnehmern erzählen lassen. Sie waren alle sehr fasziniert vom vielfältigen Land Uganda. Eins kann ich Euch sagen, es hat keinen Tag gedauert, bis diese Faszination auch bei mir eintrat. „Wow, das kann man nicht beschreiben, das muss man erleben!“
Ich versuche es mal, Euch einen kleinen Einblick in unsere Reise zu geben:

Am ersten Tag machte sich unsere Gruppe, über holprige und löchrige Straßen, auf den Weg zur Islamischen Gaddafi-Moschee Kampalas. Alleine in dieser Zeit trafen mich bereits so viele Eindrücke, dass mir fast der Mund offen stehen blieb. Überall gab es Menschen, Tiere, Pflanzen, roten Sand, Werbeplakate, Essen, Kleidung, Autos, Taxibusse und BodaBodas. So ein Durcheinander hatte ich vorher noch nie gesehen. Und doch spürte ich die ausgeglichene Atmosphäre, die in der Luft lag.

In der gleichen Atmosphäre wurden wir auch am zweiten Tag in der Ewaldi Community School im Nakaseke District empfangen. Viele kleine, dunkelhäutige Kinder, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht, stellten sich zu einer Gasse auf und sangen mit vollem Enthusiasmus das Lied „Who I am“ (von SINACH) für uns. Dieser Moment war für mich so ergreifend, dass mir tatsächlich ein paar Tränen über die Wange rollten. Die Herzlichkeit, die in diesem Empfang steckte, wurde auch in den weiteren Tagen an der Schule deutlich sichtbar. JEDER ist zuvorkommend, engagiert und hilfsbereit.

Tag drei bis fünf verbrachten wir in unseren Projekten. Gemeinsam mit den Kindern und Lehrern stellten wir Mülleimer auf, sammelten Müll, bauten zwei Anlagen für die Müllentsorgung, backten Plätzchen, gestalteten Laternen, kauften Bücher, nähten Stofftiere, bauten Tore, eine Torwand und Koordinationsleitern, machten Fotos und drehten viele, viele Videos. Wie Ihr hört, kam bei uns keine Langeweile auf. Natürlich verlief nicht immer alles nach Plan, doch dafür hatten wir glücklicherweise unsere praktisch veranlagten Einheimischen, die uns rund um die Uhr zur Seite standen und tatkräftig unterstützten. Für beide Seiten war es eine lehrreiche Erfahrung mit Menschen aus einer anderen Kultur zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen.
Nach drei schweißtreibenden Tagen, bei gefühlten dreißig Grad Celsius, folgte dann endlich der lustige Teil der Woche: Martinsumzug, Spieletag, Fußball- und Volleyballtunier. Natürlich hatten wir an den anderen Tagen auch unseren Spaß, besonders, wenn das Essen auf den Tisch kam. „Mhh…ist das göttlich!“ Ich fande es sehr interessant, die unterschiedlichen Lebensmittel auszuprobieren und die neuen Geschmacksrichtungen kennenzulernen. Ich hätte gerne noch mehrere Tage an der Schule verbracht, um die gemeinsame Zeit mit den Kindern weiter genießen zu können, doch vor uns stand eine neue Woche mit aufregendem Programm.

Sonntag wagten sich einige von uns ans White-Water-Rafting auf dem Nil. Das war wirklich ein „krasser“ Adrenalinkick für Jung und Alt. Andere wählten den entspannteren Weg und fuhren in einer „Nussschale“ zur Nilquelle und weiter zur Samuka Island, eine kleine, wunderschöne Insel auf dem Victoriasee.
Als Gesamtgruppe besuchten wir am nächsten Tag den Murchison Falls National Park. Hier übernachteten wir zwischen wilden Tieren in Zelten und Blockhütten. Unser Highlight an diesen Tagen, waren die vielen Tiere, die wir aus kurzer Distanz fotografieren, beobachten oder sogar auch bekanntschaft mit machen konnten.
Eine schöne Erinnerung sind unsere gemütlichen Abende am Lagerfeuer mit einem Nile (Bier) in der Hand. Ich denke, es gibt kaum etwas schöneres, seine Erlebnisse am Abend mit den Menschen zu teilen, die beim Abenteuer dabei gewesen sind. Deshalb freue ich mich auch tierisch auf unsere Nachtreffen mit meiner Projektgruppe, bei denen wir gemeinsam über unseren Salsa-Party-Abend, dem Fish&Chips-Teller und der Ratten-Nacht lachen können. Unsere Reise war spitze und zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich mich daran erinnere.

  • Wenn das mal nicht eine bleibende Erinnerung für mein Leben ist!