In den Herbstferien vom 12.10.25 bis zum 2410.2025 werden wir wieder mit einer Gruppe Freiwilliger nach Uganda fliegen. Hier werden wir die Schule besuchen und vor Ort Projekte durchführen. Seit Januar diesen Jahres planen wir mit 26 TeilnehmerInnen der Fahrt den Aufenthalt. Auch in diesem Jahr haben wir wieder spannende Projekte, die wir mit den ugandischen MitarbeiterInnen zusammen durchführen werden, wie z.B.:
Solarlampen für den Schulhof
Erste Hilfe Kurse und medical care
Aufrüsten des Computerraumes
Fauenhygiene
Schulgarten und Agro Forestry
Start mit der Installation eines MINT-Raumes
Erweiterung der Bücherei
Baumpflanzaktion
Besonders für 3 Projekte suchen wir Spenden, mit denen wir in diesem Jahr die Schule voranbringen wollen. Dieses sind: Schulkleidung, MINT Raum und Bäume für Nakaseke.
Wir freuen uns über tolle Spenden, die wir direkt vor Ort einsetzen können.
Spenden Sie gerne unter dem Konto: St. Josef – ECEF, IBAN DE 33 4286 0003 0005 5909 06 Verwendungszweck (Kleidung / MINT / Bäume) oder über Betterplace.org (hier gibt es sofort eine Spendenbescheinigung)
Mein Name ist Katja Prelle, und ich möchte an dieser Stelle gerne zusammenfassen, was ich zusammen mit 25 Mitreisenden Anfang Oktober 2023 an der Ewaldi Community School im Nakaseke District nördlich von Kampala erlebt habe.
Mein Fokus lag auf dem Projekt „Etablierung einer Soldatenfliegenfarm“, welche Futter für die an der Schule für die Versorgung der Kinder gehaltenen Hühner, Fische und Schweine liefern soll. Für dieses Projekt war der Bau von zwei neuen Gebäuden nötig. In einem werden die verschiedensten Larve-/Madenstadien mit organischem Abfall (Kartoffel-schalen, Gemüse- und Essenresten, etc. ) gefüttert und großgezogen. Im anderen Gebäude, welches zu unserem Aufenthalt noch nicht fertig war, wird der Abfall gelagert und aufbereitet, bzw. werden die Netzkäfige (sog. Love cages) mit den erwachsenen Fliegen aufgestellt. Es handelt sich um eine Kreislaufwirtschaft, ganz neu an der Schule etabliert, und von dem extra dafür eingestellten, erfahrenen Mitarbeiter Kenneth betreut.
Es gab natürlich Startschwierigkeiten (Schmeissfliegen, fehlende Siebe, zu wenig Eiablageklötzchen, keine Waagen für die geernteten Eier, etc.), und ich hatte zuerst ein schlechtes Gewissen, die Verantwortlichen vielleicht mit einem zu großen Projekt überfordert zu haben, oder viel Geld verwendet zu haben, was an anderer Stelle für den täglichen Unterhalt der Schule vielleicht besser eingesetzt worden wäre. Aber mittlerweile, auch dank eines Kontaktes aus Nigeria, läuft die Fliegenzucht und die Maden-produktion sehr gut. Es konnten schon mehr Käfige besetzt werden, es wurde eine Hackmühle für die Aufbereitung des Bioabfalls angeschafft, und die größeren Schüler unterstützen bei den täglichen Routinearbeiten und lernen gleichzeitig das System verstehen. Die schuleigenen Hühner, Fische und Schweine konnten schon die ersten Maden verspeisen. Jetzt fehlt es noch an einem Solartrockner, um die Maden zu konservieren und damit lagerfähig zu machen, so dass sie in naher Zukunft auch an die umliegenden Kleinbauern als Proteinfutter für deren Tiere abgegeben werden können.
Daneben gab es noch weitere Projekte, u.a. einen 1. Hilfe-Kurs für Lehrer und Schüler. Neben den ernsten Übungen gab es viel zu lachen beim gegenseitigen Puls ertasten, der stabilen Seitenlage und dem Verbinden. Wir konnten der Dorfgemeinschaft sogar einen gespendeten Defibrillator übergeben.
Die Erweiterung der vorhandenen PV-Solaranlage mit neuen Speicher-batterien und aus Deutschland via Internet zu steuernden Wechselrichtern sorgt zukünftig für autarke Stromversorgung. Bis vor kurzem gab es kein stabiles Stromnetz an der Schule. Sobald es in Uganda gewittert (in der Regenzeit ca. 2x täglich), wird in einzelnen Distrikten aufgrund von Kurzschlüssen in den Überlandleitungen der Strom komplett abgeschaltet. Allein während unserer Tätigkeit an der Schule haben wir mehrfach komplette, stundenlange Blackouts erlebt. Durch die PV-Anlage mit eigenem Speicher ist die Schule bis zu 8h/Tag autark bzw. können die Speicher geladen werden.
Im bereits rudimentär vorhandenen IT-Raum wurden die veralteten und heruntergekommenen Laptops aus 2019 durch mitgebrachte neue Geräte ausgetauscht. Über einen neu installierten SIM-Karten-Router ist nun auch ein permanenter Internetzugang für Schüler und Lehrer möglich. Der Raum wurde durch selbstgemalte Plakate mit Tipps und Tricks verschönert.
Die Informationen der AG Frauenhygiene/Sexualaufklärung werden hoffentlich für die jungen Mädchen eine Unterstützung und Grundlage für den persönlichen Lebensweg sein. Es wurden sog. Monatsarmbändchen gebastelt, die den Mädchen die Tage ihrer Regelblutung bzw. die fruchtbaren Tage vorhersagen. Der mitgebrachte Moltonstoff soll für die Herstellung von waschbaren, wieder verwendbaren Monatsbinden dienen. Diese Hygieneartikel stehen den Mädchen normalerweise nicht zur Verfügung, weshalb sie während der Zeit ihrer Monatsblutungen nicht am Unterricht teilnehmen können. Leider durften wir den Schülern nichts über Verhütung und den sinnvollen Einsatz von Kondomen, auch bei der Vermeidung von übertragbaren Geschlechtskrankheiten, erzählen, da es per Staatsdekret keinen Sex vor der Ehe gibt, und bei Verheirateten per Katholizismus nicht verhütet werden soll. Aber aufgrund der guten Gesundheitsversorgung in Uganda ist die Kindersterblichkeit deutlich zurückgegangen, weshalb das Verbot von Verhütung meiner Meinung nach nur die Überbevölkerung unterstützt. Während unseres Aufenthaltes wurde wie jedes Jahr die kleine Schul-bibliothek mit neuen (Bilder-)Büchern erweitert, die begeistert von den SchülerInnen im Garten „studiert“ wurden. Das Vorlesen in den Klassen war immer sehr lustig (und laut), und selbst der Schuldirektor war von den bunten Büchern völlig fasziniert.
Außerdem wurden die Bedingungen im Nähraum verbessert: zusätzliche Glühlampen spenden mehr Licht, Scheren erleichtern die Arbeit und viele Webrahmen erweitern das Lernangebote. Nicht zuletzt haben wir zusammen mit den Schülern der Ewaldischule und der benachbarten staatlichen Schule entlang des Weges zwischen den beiden Schulen und rund um die Schulwiese der Nachbarschule 150 Obst- und Schattenbäume als CO2-Ausgleich für unsere Flüge gepflanzt, eine sehr verbindende Aktion.
Insgesamt waren alle sehr dankbar für die mitgebrachten Dinge und Spielsachen aus Deutschland. Aber auch der Martinszug, das Kinderschminken, Plätzchen- und Pizzabacken sowie wieder der Obsttag waren für die Kinder wunderbare Abwechslungen.
In Uganda ist der Unterricht wie in Deutschland in den 60er Jahren: Kinder haben schon ab dem 3. Lebensjahr in der Babyclass Unterricht, der eigentlich immer aus Frontalunterricht besteht und teilweise von morgens 7:30 bis abends 21:00 Uhr mit Pausen geht. Dieser besteht vor allem aus viel Auswendiglernen, Aufsagen in Gruppen und einem äußerst autoritären Lehrstil. Der teilweise von uns übernommene Unterricht, während die Lehrer in 1-Hilfe geschult wurden, hat gezeigt, wie wissbegierig die Schüler sind und wie essenziell es ist, den Horizont der Kinder zu erweitern. Ich selbst habe während einer Stunde Sozialpolitik-Unterricht auch Fragen wie z.B. „Wie bekomme ich die deutsche Staatsbürgerschaft“ und „Wie kann ich nach Europa einwandern“ mit den Siebtklässlern diskutiert.
Es ist noch sehr viel zu tun, z.B. können nicht alle Kinder, die es nötig hätten, aufgenommen werden. Die Kosten für den Unterhalt der Kinder und der Schule sind wie überall auf der Welt gestiegen. Immer notwendiger werden Instandsetzung, Reparatur, Anstrich z.B. der Gebäude, neue Elektroinstallation. Die staatliche Aufsicht fordert zahlreiche Auflagen z.B. einen Zaun rund ums Gelände, Veränderung der Schlafsaalsituation: Jungen und Mädchen müssen in getrennten Gebäuden untergebracht werden, nicht nur auf getrennten Etagen, etc. … Es gab zahlreiche Herausforderungen und kulturelle Differenzen, gegenseitig nicht erfüllte Erwartungen, aber wir haben definitiv einen Mehrwert geschaffen. Die Menschen in Uganda sind sehr freundlich und trotz vieler Probleme unglaublich lebensfroh. Der Kontakt mit den Kindern und die intensiven Gespräche mit den Lehrern und Schulleitern machen diese Reise beindruckend und nachhaltig, eine Erfahrung, die keiner der Mitreisenden missen möchte!
Vielen Dank für vergangene und zukünftige Spenden und das Interesse, in diesem Sinne…. Bulungi (Tschüss in Luganda)
Es ist nun genau ein Jahr her, dass wir live in Uganda an der „Ewaldi community school“ waren. Als wir 2021 mit einer kleinen Gruppe von 5 Personen die Schule besuchten, befand sich das Land Uganda noch im weltweit längsten schulischen Corona Lockdown. Zwei Jahre konnte kein Kind aufgrund der Coronamaßnahmen die Schule besuchen und als wir vor einem Jahr das Schulgelände betraten standen alle Gebäude leer und es war unheimlich die stillen Schulhöfe und Klassen zu betreten, wo normalerweise über 400 Kinder fröhlich spielen, lernen und lachen. Das Land und die Bevölkerung waren gezeichnet von den strikten Maßnahmen, die während der Pandemie galten. Heute nach einem Jahr ist vieles so anders.
In den Herbstferien waren wir wieder zu Besuch im Projekt, diesmal mit einer Gruppe von 21 freiwillige Helfer und engagierte Menschen aus Bocholt und Umgebung. Wir wollten Neues über die Schule erfahren und vor allem ganz konkret helfen. Fast ein halbes Jahr planten wir das Vorhaben in der Projektgruppe. Schnell war klar, dass die Kompetenz der Gruppe u.a. in der gesundheitlichen Fürsorge liegt, weshalb wir in Absprache mit den ugandischen Partnern ein mobiles Hospital planten. Für die Menschen in der Umgebung der Schule sollte dieses ein Segen sein, denn in dem gebeutelten Land bedeutet krank sein oftmals keine Hilfe zu bekommen. Das nächste Krankenhaus liegt weit entfernt und oft scheitert es daran, dass das Kleingeld bereits für den Krankentransport fehlt und Behandlungen kaum bezahlbar sind.
Durch Spenden konnten wir medinische Geräte und Medikamente organisieren. Bei unserer Ankunft standen bereits die vier großen Zelte auf dem Schulgelände. Dr. Wissing aus Bocholt und Dr. Middi aus Uganda leiteten den Einsatz und wurden unterstützt von deutschen und ugandischen Fachkräften, wie Grace Nasimbra, eines unserer ersten Patenkinder, die inzwischen durch die Unterstützung eines Gemeindemitgliedes zur Krankenschwester ausgebildet wurde. Die Herausforderungen waren groß, denn am ersten Tag sollten 400 unserer Schulkinder untersucht werden und am zweiten Tag kamen von Nah und Fern über 500 kranke Menschen. Diese hätten ohne das Projekt keine Chance auf medizinische Hilfe gehabt, wie die 107 jährige, die mit ihrer Nichte einige Kilometer auf Krücken zum Camp gekommen war, um ihr offenes Bein heilen zu lassen.
Gerade nach der Coronazeit haben wir gemerkt, dass wir, um die Kinder in der Bildung zu stärken, auch die Familien, Betreuer, das Umfeld der Kinder unterstützen müssen, um nachhaltig zu wirken. So gelang es uns auch in diesem Jahr durch Mitglieder des Lions Clubs den Gedanken einer Kaffeegenossenschaft voranzubringen, die Kleinbauern unterstützen soll ihren angebauten Kaffee zu fairen Preisen abnehmen. Die Schule unterstützen konnte auch das Sozialprojekt der GESA Rhede, „Helping Hands“, bei dem die SchülerInnen durch selbst erarbeitete Spenden für die Bestuhlung des von SAF Tepasse gespendeten Essaals sorgten. Eine Gruppe kümmerte sich um das Thema Frauenhygiene und Jessi und Markus Wolters drehten einen Film, der demnächst in Schulen und auf der Homepage gezeigt werden kann.
Doch letztlich war das Entscheidende, dass wir wahrnehmen konnten, dass es den Kindern an der Schule gut geht. Wir konnten in viele glückliche Gesichter schauen und gute Gespräche führen. Wir haben gemerkt, hier an der Ewaldi Community School haben sie einen geschützten Raum, denn um sie herum bleibt die Krise. Nach Corona hat der Krieg in der Ukraine die Kosten für das Leben so in die Höhe getrieben, dass inzwischen viele Menschen Hunger leiden. Wenn man bedenkt, dass ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb nicht mehr als 90 Euro im Jahr erwirtschaftet und die Kosten für Öl, Mehl, Seife und Haushaltsartikel sich fast verdreifacht haben, kann man sich die Not vorstellen.
Bildung bleibt der Schlüssel zu einer hoffnungsvollen Zukunft und so wollen wir auch weiter durch Schulpatenschaften und konkrete Unterstützung den Kindern und der Bevölkerung helfen. Was momentan am meisten fehlt sind Matratzen für die Schlafplätze der Kinder. Nach der Zeit im Lockdown sind viele Kinder mit verschimmelten oder zerbröckelten Schaumstoffmatratzen zurück an die Schule gekommen. Für eine Spende von 60,- Euro können wir den Kindern neue Matratzen kaufen und ermöglichen, dass sie gesund schlafen können oder überhaupt zurück an die Schule kommen. Spenden können Sie unter dem Verwendungszweck „Matratzen“ oder ohne Verwendungszweck auf das Konto Kirchengemeinde St. Josef, IBAN DE 33 4286 0003 0005 5909 06 Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage www.uganda-ewaldi.de auf Instagram #uganda_ewaldi. Mit freundlichen im Advent und Dank für die Unterstützung im Namen des Eine Welt Kreises André Bösing
Tief bewegt nehmen wir Abschied von Jonn Baguma und Jude Omore, die bei einem tragischen Unfall ihr Leben verloren. Seit acht Jahren war Jonn als engagierter, freundlicher und stets zuverlässiger Hausmeister an unserer Schule tätig. Erst im Januar hat Jude unser Team als motivierter Englischlehrer ergänzt. Wir verlieren zwei allseits geschätzte und beliebte Mitarbeiter. Sie hinterlassen eine große Lücke. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freunden, Schülern und Lehrern. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und werden Ihnen ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Erfolgsgeschichte auch während Coronazeiten – erste Fische aus den neuen Fischteichen geerntet ? William ist stolz. Er und einige Mitarbeitet, die auch während des Coronallckdowns an der Schule weiter gearbeitet haben konnten in den letzten Tagen die ersten Fische ernten. Thilapia und Catfishe werden in den Teichen herangezogen. Normal bekommen die Fische Eßensreste aus der Schule doch jetzt musste zugefüttert werden, was den Fischen nicht geschadet hat aber teuer war. Die Fische sollen zur Hälfte verkauft werden, um die Kosten des Schulbetriebs zu stützen. Die andere Hälfte bekommen sie Kinder zur Nahrungsergänzung. Ein wunderbares nachhaltiges Projekt für dass sich der Missiionsbasar Ewaldi besonders eingesetzt hat. Wer Interresse hat sich an der Finanzierung weiterer Teiche zu beteiligen kann dieses mit Verwendungszweck über die Homepage per Direktspende tun. Wir informieren euch über Ergebnisse. DANKE FÜR EURE HOFFNUNGSSPENDE‼️
Die Pfadfinder aus Rhede organisieren eine tolle Auktion-Aktion. Der „gute Zweck“ ist Ewaldi Children Education Fund. Also falls ihr noch Gartenhelfer, Köche oder Kellner braucht ist dies sozusagen eine Win-Win-Situation. Mehr Infos findet ihr auf der Homepage der Pfadfinder: www.dpsg-rhede.de
Auch Stephen ist sehr froh und erleichtert, dass so schnell Hilfspakete für die Schüler und ihre Familien verteilt werden konnten. Er hat uns folgende Nachricht zu kommen lassen:
„As the world struggles with the „covid 19“ pendemic, we commend the role of our German Donors who have come out to support to ensure the most vulnerable people in our community still have access to other essential services. There are now 101 cases country wide of which 52 people are treated, recovered and discharged from care centres, and no deaths recorded so far. Thanks to the government tight preventive measures and we hopeful that we will further contain this virus if we all worked together as “ We“ not as Me“ Ewaldi Children Education Fund (ECEF-Uganda) and Germany teams are playing it’s part to ensure that amidst this tough times of responding to Covid 19 pendemic, no vulnerable children in our community miss out on access to other essential needs and social services especially food security and child protection. Our social workers are on the ground visiting homes, assess the impact, so that our clients who have been affected by the lockdown are supported by some essential needs. Our second phase of food relief have reached 300 households targeting over 2000 benefiaries. Families have so far received sugar, Rice maize flour, soap and masks. Our next phase will cover 200 house holds with over 1200 beneficiaries. Many thanks to our Germany Donors, despite the fact that, they have been also much affected by the virus, they are still committed to support our vulnerable children in their communities!!“
Während die Welt mit dem Pendemic „covid 19“ zu kämpfen hat, loben wir die Rolle unserer deutschen Geber, die sich dafür einsetzen, dass die am stärksten gefährdeten Menschen in unserer Gemeinde weiterhin Zugang zu anderen wichtigen Diensten haben. Derzeit gibt es landesweit 101 Fälle, von denen 52 Menschen behandelt, geborgen und aus Pflegezentren entlassen werden. Bisher wurden keine Todesfälle registriert. Dank der strengen Präventionsmaßnahmen der Regierung hoffen wir, dass wir dieses Virus weiter eindämmen werden, wenn wir alle als „Wir“ und nicht als „Ich“ zusammenarbeiten. Die Teams des Ewaldi Children Education Fund (ECEF-Uganda) und Deutschlands tragen dazu bei, dass in diesen schwierigen Zeiten der Reaktion auf Covid 19 keine schutzbedürftigen Kinder in unserer Gemeinde den Zugang zu anderen Grundbedürfnissen und sozialen Diensten, insbesondere zur Ernährungssicherheit, verpassen und Kinderschutz. Unsere Sozialarbeiter sind vor Ort und besuchen Häuser, bewerten die Auswirkungen, damit unsere Kunden, die von der Sperrung betroffen sind, von einigen wesentlichen Bedürfnissen unterstützt werden. Unsere zweite Phase der Nahrungsmittelhilfe hat 300 Haushalte erreicht, die mehr als 2000 Begünstigte ansprechen. Bisher haben Familien Zucker, Reismehl, Seife und Masken erhalten. Unsere nächste Phase wird 200 Haushalte mit über 1200 Begünstigten abdecken. Vielen Dank an unsere deutschen Spender, obwohl sie auch stark vom Virus betroffen sind, setzen sie sich weiterhin dafür ein, unsere schutzbedürftigen Kinder in ihren Gemeinden zu unterstützen !!
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe
Interessierte!
Inzwischen ist uns allen das Ausmaß des Coronavirus
SARS-CoV-2 vor Augen geführt und lässt uns nicht nur in unserem engsten Umkreis
über die Gestaltung der näheren Zukunft nachdenken.
Auch in Uganda hat diese Realität bereits den Alltag
ergriffen. Unsere Schülerinnen und Schüler des Ewaldi Children Education Fund sind
bereits nach Hause in ihre Familien geschickt worden, weil die Sicherheit in
einem geschlossenen System wie einer Schule – ganz wie bei uns in Deutschland –
nicht gewährleistet werden kann. Dennoch bleiben einige Kinder an der Schule und
werden dort notbetreut, da sie ansonsten zu Hause in unzumutbare Umstände kämen.
Die Welthungerhilfe befürchtet in Entwicklungsländern
besonders viele Corona-Tote und rief in den letzten Tagen dazu auf, Afrika
nicht im Stich zu lassen. Die Präsidentin Marlehn Thieme weist darauf hin, dass
gerade jetzt die Industrieländer alle geplanten Finanzhilfen und
Unterstützungsprogramme einhalten sollten (Vgl. BBV, 23.3.2020, 1).
Die fragilen Gesundheitssysteme der allermeisten afrikanischen
Staaten sind mit einer Corona-Krise vollends überfordert. Für die Bevölkerung
kommt hinzu, dass Begegnung und Handel im engen Austausch unerlässlich sind – Supermärkte,
Vorratskäufe sowie die ausreichende Lagerung von Produkten sind in den üblichen
ugandischen Haushalten – anders als bei uns – schlichtweg nicht möglich. Allein
dies wird die Situation in Uganda verschärfen.
Wir sind im ständigen und engen Kontakt mit Steven, Annet
und Wiliam vor Ort und tauschen uns über die aktuellen Entwicklungen aus. Die
Direktorin Annet Sango berichtete uns, dass bisher noch kein Schüler an unserer
Schule erkrankt ist. Allerdings ist die Lage für viele Schüler nicht gut, da
sie in ihre häusliche Umgebung zurückmussten, wo sie mit altbekannten Problemen
konfrontiert sind und oft wenig Sicherheit vor der Erkrankung erfahren. Unsere
Lehrerinnen und Lehrer sind in dieser Situation momentan arbeitslos. Mit dem
Geld der Patenschaften versuchen wir einen Puffer zu schaffen für Medikamente, Unsicherheit,
Rücklagen für Corona. Sobald wir genaueres wissen und absehen können, wie hart
unsere Schule getroffen wird, werden wir sie wieder informieren und hoffentlich
Gutes vermelden können, jedoch möglicherweise wird auch ein
Unterstützungsaufruf folgen.
Jetzt ist unsere gemeinsame Hilfe für das Projekt besonders
gefragt. Lassen Sie uns weiterhin zusammen und gerade jetzt solidarisch mit den
Kindern und Jugendlichen in Uganda sein!
——
Die diesjährige Fahrt im Oktober mussten wir wegen der
unabsehbaren Risiken leider absagen. Wenn sich die Risiken und Turbulenzen um
das Virus hoffentlich gelegt haben, wird die Fahrt im kommenden Jahr wie
gewohnt stattfinden, so dass wir die angedachten Projekte weiter umsetzen.
Projektbesuch des Ewaldi Children Education Funds – Mit Koffern voller Hilfe wird Schule in Uganda ausgestattet
Vierzehn Tage werden die 26 engagierten Bocholter und Freunde in den Herbstferien in das ferne Land Uganda fahren, um dort an der Ewaldi Community School, dem Entwicklungsprojekt der Gemeinde St.-Josef mitzuhelfen. In den ersten 7 Tagen werden die Mitfahrer direkt an der Schule in verschiedenen Projekten das Lernumfeld für die inzwischen über 400 Schüler an der Schule verbessern. „Vor elf Jahren stand hier in Busugnio noch kein Stein in der armen Region im Hinterland von Uganda“, berichtet Projekt- und Reiseleiter Andre Bösing, der bereits zum zehnten Mal mit Gruppen die Schule besucht. „Hier gab es lediglich marode Lehmhütten und vom Bürgerkrieg geprägte Familien, von denen viele mit HIV-infiziert waren“. Inzwischen ist aus der kleinen Schule ein richtiges Lernzentrum geworden mit Kindergarten, Grundschule und einem Ausbildungsbereich. Für dieses Jahr hat die Gruppe geplant den Kindern Computer zur Verfügung zu stellen. Mit einer Spende der BEW wird ein Computerraum eingerichtet, denn auch in Uganda sind die Herausforderungen für die berufliche Qualifikation gestiegen. Eine Vorbereitungsgruppe von 6 Teilnehmern freuen sich bei der Einrichtung des Computerraums ganz praktisch zusammen mit den ugandischen Technikern Hand anzulegen. Doch ist der Computerraum nicht das einzige Projekt. Die neu entstandene Bücherei wird weiterentwickelt, um den Kindern Lust am Lesen zu vermitteln, eine Kompostieranlage entsteht und eine Gruppe erarbeitet mit den Erzieherinnen des Kindergartens pädagogische Methoden. Doch bisher hat der Kindergarten noch keine Möblierung, so fand jüngst eine Liegestütz Challenge im Reha und Gesundheitsstützpunkt Bocholt statt, bei der Sponsorengelder für neue Stühle gesammelt wurde. Doch für die 100 Kindergartenkinder, die demnächst in den Räumen unterrichtet werden sollen, fehlen noch eine Reihe Stühle, für die wir weitere Sponsoren suchen. Andre Bösing freut sich schon wieder besonders auf den Martinszug, der inzwischen Tradition an der Schule geworden ist. „Es ist ein großartiges Erlebnis, wenn die 400 Schulkinder singend zum Nachbardorf ziehen und die mit der Gruppe gebastelten Laternen präsentieren.“ Zudem wird das Thema Umweltschutz und Abholzung behandelt und die Gruppe wird mit den Lehrern zusammen hunderte von Bäumen pflanzen. In diesem Jahr wird Marika Voskamp, eine ausgebildete Gesundheit- und Krankenpflegerin mitfahren und für 3 Monate im Projekt bleiben. Sie möchte dafür sorgen, dass für erkrankte Kinder ein Krankenzimmer eingerichtet wird und 1. Hilfekurse anbieten. Am 26. Oktober findet um 20.00 Uhr zu diesen Gunsten ein großes Benefizkonzert des IKL Rhede / Burlo zusammen mit Susann Albers in der Kirche St. Gudula Rhede statt. Über die Eindrücke der Gruppe erfahren Sie nach der Reise mehr oder können den Bildervortrag am 30. November um 17.00 Uhr im der Kirche St. Ewladi besuchen.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Internetseite www.uganda-ewaldi.de
Sie wollen einen Stuhl 15,- Euro Tisch 25,- Euro oder Schrank 100,- Euro sponsern, dann mit Verwendungszweck über Konto: Gemeinde St.-Josef IBAN DE 33 4286 0003 0005 5909 06
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