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Noch einen Monat ist Lara Uhlenbrock in Uganda.

Hier lernt sie nicht nur die jungen Menschen an der Schule kennen, sondern auch die direkten Nachbarn aus Nakaseke: Meerkatzen!

Lara Uhlenbrock lebt auf dem Schulgelände in einer Lehrerwohnung und engagiert sich in verschiedensten Bereichen der Schule. Sie unterstützt die Lehrer, arbeitet praktisch mit auf dem Schulgelände und wird von William, dem Schuladministrator betreut.

Noch einen Monat bleibt die junge Krankenschwester in Uganda. Steven Sango freut sich über die gemeinsame Zusammenarbeit und erlebt sie als absolute Bereicherung für die Schule und die dort lebenden Kinder.

Schon im Januar wird es eine neue Praktikantin für zwei Monate aus Bocholt geben. Ab dem nächstem Jahr werden wir in Zusammenarbeit mit der staatlichen Organisation „Weltwärts“ Jahrespraktikanten aufnehmen, die ihr FSJ an der Schule absolvieren können.

Setex gewinnt Flender-Drives-Turnier gegen Borgers

(BBV 26.6.2012)

Das Team der Dingdener Firma Setex hat erstmals das Flender-Drives-Turnier gewonnen. Die Mannen von Setex setzten sich im Endspiel mit 2:0 gegen das Team Borgers durch.

Und noch weitere Sieger gab es bei dem Wohltätigkeitsturnier. Auch wir haben gewonnen! Unsere Schule in Uganda hat den Erlös von
2000,- Euro für den Bau des Schlafsaals erhalten.

Wir freuen uns sehr, dass die Bocholter Wirtschaft wieder einmal den Blick auch auf die Menschen gerichtet hat, die unter den ärmsten der Armen sind und die nicht direkt ins Auge fallen, wenn in Bocholt ein Fußballturnier ausgerichtet wird.

Einen herzlichen Dank an alle Mitspieler und Organisatoren des Flender Drives Wohltätigkeitsturnieres!

Ossibi otya!

Das ist Luganda und bedeutet übersetzt „Guten Tag“. Diese und viele weitere Wörter haben wir in den sechs Monaten, die wir bereits in Uganda an der Ewaldi-Community-School sind, schon gelernt. Wir, die Voluntäre, Greta Lüking aus Coesfeld und Clara Schüppler aus Münster, haben in unserer bisherigen Zeit in Uganda schon viel erlebt, wovon wir euch berichten möchten:

Ende August stiegen wir als frisch gebackene Abiturientinnen in den Flieger nach Uganda, um unseren einjährigen Freiwilligendienst hier an der Schule anzutreten. Ein Jahr weit weg von Zuhause, der Familie, Freunden – ob das wohl gut gehen würde? Doch wurden wir so herzlich und offen empfangen und aufgenommen, dass wir uns   direkt wohl fühlten.

Während wir morgens als „Teachers“ selbst unterrichten, verbringen wir die Nachmittage draußen mit den Kindern, spielen auf unserer  Terrasse, helfen beim Waschen, basteln und malen…
Das Leben auf dem Schulgelände gefällt uns sehr gut: es ist immer etwas los, man findet jederzeit Jemanden zum Reden und wir konnten von Anfang an bei Tätigkeiten wie Kochen, Gartenarbeit und Wäschewaschen mit anpacken.
Zunächst zeigte sich das Unterrichten als Herausforderung, vor allem weil wir in unserer ersten Schulwoche öfter spontan vor einer Klasse standen.

Doch inzwischen sind wir routinierter und an die Anrede „Teacher Greta“ und „Teacher Clara“ gewöhnt. Wie schnell das gehen kann, wobei wir vor einigen Monaten doch noch selbst zur Schule gegangen sind…

Dreckige Füße, Blasen an den Fingern vom Stifte anspitzen, kleine Wasserschlachten beim Baden der Kinder, kleine Wunden vom Wäschewaschen mit der Hand, Fangenspielen im Schlafsaal- das alles ist aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Nur einen Monat nach unserer Ankunft stand für uns bereits die erste Reise an: Gemeinsam mit Stephen und Annet machten wir uns auf den langen Weg (26 Stunden Autofahrt!) nach Iringa zur Partnerschule, die ihr Jubiläum feierte.

Dies war zugleich ein Test für den nächsten Besuch in Iringa im Mai, dann allerdings mit Schülern und einigen Lehrern. Kaum waren wir zurück stand der nächste Besuch an: Muzungu – Ansturm aus Deutschland! Achtzehn Weiße aus Bocholt kamen mit viel Gepäck, um die Schule und Uganda kennenzulernen. Neben des St. Martins-umzugs samt guter Vorbereitung, Sport- und Spielnachmittagen, einer Baumpflanzaktion in Semuto und den Besuchen einiger Familien in der Community stand als besonderes Highlight der neue Ofen im Mittelpunkt.

Mit Brötchen- und Kuchenbacknachmittagen wurde der Ofen eingeweiht. Und das Ergebnis testeten wir am Abend bei einer gemeinsamen Party mit den Lehrern am Lagerfeuer.

Um auch etwas vom Land zu sehen unternahmen wir eine Safari durch den Queen Elizabeth Nationalpark, verbrachten zwei Nächte am wunscherschönen Lake Bunyonyi, besichtigten die Nilquelle in Jinja und ertranken fast beim Rafting. Aber zum Glück nur beinah, denn ansonsten wären uns viele schöne Backaktionen (unter anderem Pizza und Fantakuchen für die gesamte Schule), Helfen bei den Prüfungen und das Verabschieden der Kids in die Ferien, entgangen. Mitte Dezember starteten wir unsere Reise mit einigen Mitfreiwilligen nach Sansibar, wo wir die Feiertage am Bilderbuchstrand verbrachten und anschließend unser einwöchiges Zwischenseminar in Bagamoyo hatten.

Nun sind wir schon seit einigen Wochen wieder hier an der Schule, doch bis Ende Februar haben die Kinder noch Ferien – dieses Jahr besonders lang wegen der Präsidentenwahlen. Damit uns nicht langweilig wird, haben wir begonnen, den Schlafsaal der Kinder zu streichen. Waren die Räume vor Kurzem noch grau und wirkten eher

trist, so sehen sie jetzt in einem hellen Cremeton viel wohnlicher aus. Wir sind schon gespannt auf die Reaktion der Kinder, wenn sie zurückkommen…

Und auch auf dem Schulgelände wird momentan Einiges verändert. Die Büsche neben der Mainhall wurden entfernt und durch Mauern ersetzt und der Bau der neuen Küche begann Anfang Februar. Nachdem wir nun schon so viel in unserer bisherigen Zeit in Uganda erleben durften, freuen wir uns auf eine hoffentlich ähnlich schöne zweite Hälfte unseres Jahres.

Welaba! Clara und Greta

 

Der Countdown läuft!

Am 9. Oktober geht es los! Mit viel Gepäck und Motivation werden die Mitfahrer am Montag des 9. Oktober in der Kirche von St. Ewaldi den Aussendungssegen von Pastor Andreas Hagemann bekommen. Ein Segen, der die Mitglieder aber auch die Arbeit in dem Projekt mit Gottes Kraft beseelen soll.

Den brauchen die Mitfahrer auch, denn es gibt viel zu tun und die Erfahrungen die die Gruppe machen wird, sind extrem. In Nakaseke wird es wieder einmal ein Treffen mit einer völlig anderen Kultur, Sprache und Umgebung geben. Aber auch die Eindrücke von der Armut in der Umgebung der Schule sind jedes Mal wieder eine persönliche Herausforderung.

Die Reisenden wollen zusammen mit den Ugandern und Steven als Koordinator die Solaranlage auf dem Schuldach anbringen, als auch Begegnungen mit den Kindern und Erwachsenen der Umgebung schaffen.

Sehr interessiert sind die Fahrer auch jetzt schon , wie sich die Schule und die Kinder entwickelt haben, denn bei der letzten Fahrt war der Schlafsaal erst in den Kinderschuhen. Hier gibt es noch viel zu tun, denn ab Januar sollen die Kinder in den neuen Räumen schlafen und den inzwischen viel zu engen Klassenraum verlassen.

Natürlich wird es bei dieser Fahrt auch wieder viele Begegnungen mit den Patenkindern geben. Viele von ihnen sind auf der Ewaldi Community School.

Daher möchten wir ganz herzlich anbieten Briefe und kleine Dinge mit zu den Kindern zu nehmen. Da häufig die Frage kommt, wass sich als Geschenk eignet, möchte ich hier nochmal den Tip geben Fotos und Erlebnisberichte vom eigenen Leben und dem Leben in Deutschland zu schicken. Anstelle von materiellen Geschenken ist es eher möglich einen Geldschein in den Brief zu legen… Doch da ist guter Rat schwer zu geben… Die Briefe können bis Freitag Morgen, den 5. Oktober im Pfarrbüro St. Ewaldi abgegeben werden.

Es ist ehrlich, wenn ich sage, dass wir uns auch besonders über finanzielle Unterstützung freuen, die wir mitnehmen können. Für die Fortsetztung des Schlafsaals und die Einrichtung der Nähschule benötigen wir Unterstützung, denn viele der Kinder, die die Schule besuchen leben zur Zeit noch in unhaltbaren Zuständen.

Wer sich bei dieser Unterstützung beteiligen will, kann ebenfalls das Geld direkt im Pfarrbüro abgeben oder auf das Spendenkonto: 5590906 bei der Volksbank Bocholt eG BLZ 42860003 überweisen.

Wir danken für die Unterstützung!

Einen ausführlichen Reisebericht und die Briefe der Kinder wird es am Montag, den 29. November um 19.00 Uhr im Pfarrheim Ewaldi geben.

Schüler erlaufen 4000 Euro für Kinder in Afrika

Sponsorenlauf der Arnold-Janssen-Schule

(Vom BBV)

Rund 8000 Eu¬ro sammelten die Schüler der Arnold-Janssen-Schule im Mai beim Sponsorenlauf rund um den Aasee. Die Hälfte spendeten sie jetzt an zwei Projekte in Afrika.

Zum einen unterstützen die rund 300 Schüler das Uganda-Projekt von Andre Bösing. Bis Januar 2013 soll ein Schlafsaal für die Kinder gebaut werden, die bisher in ihren Klassenräumen schlafen. „Die müssen da jetzt raus, weil der nächste Jahrgang kommt“, sagt Bösing.

4000 Euro Erlös aus dem Sponsorenlauf bleiben an der Arnold-Janssen-Schule. Bei der Spendenübergabe durften stellvertretend die besten Läufer der Klassen teilnehmen. Philipp Schmeink und Lisa-Marie-Kemper durften die Schecks an Dorothee Niedecker und Andre Bösing übergeben.

Alle helfen mit!

Im Schulprojekt der Ewaldi Community School sind nicht nur die Lehrer und Schüler beteiligt. Viele Menschen aus der Umgebung der Schule sind in das Projekt integriert. Das so genannte Commite, bestehend aus Nachbarn der Schule, hat es in den letzten Jahren geschafft, dass das Anliegen der Bildung in der Region ein sehr hohes Ansehen bekommen hat. So sind die Menschen aus der Community immer wieder bereit sich tatkräftig zu engagieren, sei es beim Essen kochen oder wie hier auf den Bilder zu sehen beim „diggen“ – reinigen des Schulgeländes.

Umweltschutz für die Kinder: Bäume pflanzen

Umweltschutz ist für die Schule und deren Pädagogik eine tragende Säule. Um ein Zeichen zu setzen pflanzten die Kinder der Schule zusammen mit den Lehrern 80 junge Bäume auf dem Schulgelände. Sie werden Schatten geben und teilweise auch Früchte, die geerntet werden können.

In den letzen Jahren ist der Baum -und Waldbestand in Uganda bedenklich zurück gegangen. Firmen und Privatpersonen fällen täglich die letzten Bestände an Laubbäumen, um Kohle zu gewinnen und Ackerland zu schaffen. Damit schon die Kinder einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und den letzen vorhandenen Recourcen lernen, entwickelte Steven zusammen mit Andre Bösing dieses Projekt bei dem Aufenthalt der deutschen Gruppe im Oktober 2011.

Auch zukünftig sollen die Kinder in dem noch in Entstehung begriffenen Schulgarten eine ökologische, nachhaltige Landwirtschaft erlernen.

  

Ugandische Sozialarbeiter in Bocholt

160 Bocholterinnen und Bocholter engagieren sich für Kinder in Afrika

Bocholt (PID). In der Zeit vom 27. Oktober bis zum 21. November 2011 werden die beiden Sozialarbeiter Steven Sango und seine Frau Annet aus Uganda die Stadt Bocholt besuchen. Sie stellen hier das Projekt Hilfe für Uganda – ECEF „Ewaldi-Children-Education-Fund“ vor. Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar wird die engagierten Helfer am Freitag, 28. Oktober 2011, offiziell im Rathaus empfangen.

Vor 12 Jahren absolvierte der Pastoralreferent Andre Bösing von der Gemeinde Herz Jesu ein Auslandspraktikum in Uganda. Dort arbeitete er mit von Aids betroffenen Familien und lernte den betreuenden Sozialarbeiter Steven Sango kennen. Aus dieser Verbindung entstand vor sieben Jahren das Patenschaftsprojekt ECEF „Ewaldi-Children-Education-Fund“. Mit Hilfe vieler Bocholter Gruppen wurden durch das Projekt eine Grundschule, die „Ewaldi Nakaseke Community School“, sowie einen Kindergarten in Uganda errichtet. In der Schule lernen die Kinder, neben den obligatorischen Fächern, besonders auch die Fächer Musik und Tanz.

Viele Kinder haben keine Familie und somit auch keine Heimat mehr. Sie übernachten daher in der Schule. Ein großes Ziel des Projektes ECEF ist es, für die Kinder, die bisher in zwei Klassenräumen schlafen, einen Schlafsaal zu bauen. Hierfür benötigen die engagierten Helferinnen und Helfer jedoch noch viel Unterstützung. Des Weiteren gibt es an der Schule keinen Strom, und es muss in näherer Zukunft dringend nach einer Lösung für alternative Energiegewinnung gesucht werden.

Aus diesem Grund werden die ugandischen Gäste hier in Bocholt ihr Projekt vorstellen. Dabei liegt es ihnen aber auch am Herzen, den Organisationen und Schulen für ihre großartige Unterstützung und bisherige Hilfe einen besonderen Dank auszusprechen.

Nach dem offiziellen Empfang im Rathaus wird das Ehepaar für drei Tage in den Norden von Deutschland fahren, um die deutsche Nordsee kennen zu lernen. Anschließend bekommen sie einen Tag lang Einblicke in die Projekte des Caritasverbandes Bocholt.
Für die vielen Paten wird es einen Empfang im Jugendheim Ss. Ewaldi geben. Bisher engagieren sich über 160 Bocholterinnen und Bocholter mit einer Schulpatenschaft für monatlich 20 Euro für dieses Projekt. Einige Bocholter Schulen haben sich außerdem bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. Hierunter sind auch Schulklassen, die bereits Briefpatenschaften zu den Kindern in der Ewaldi Community School haben. Auch Interessierte sind zu diesem Treffen eingeladen und können einen Bildervortrag über das Projekt in Afrika sehen.

Am Sonntag, 20. November 2011 werden die ugandischen Gäste an der Verabschiedung von Pastor Hasken, aus seiner Gemeindetätigkeit, teilnehmen. Pastor Hasken selbst legte den Grundstein der Schule und steht damit in einer besonderen Beziehung zu dem Projekt ECEF.
Medienvertreter/innen sind zum städtischen Empfang am Freitag, 28. Oktober 2011, um 11:15 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Berliner Platz 1, 46395 Bocholt, herzlich eingeladen.

Steven und Annet unterwegs für das Projekt…

Im Dauereinsatz für das Projekt stellten Steven und Annet die Arbeit und den Fortschritt der Tätigkeiten in Uganda vor. Dabei besuchten sie zahlreiche Schulen und soziale Einrichtungen. Sie informierten mit Vorträgen und berichteten von der Entwicklung vor Ort. Auch der Austausch mit den Paten kam nicht zu kurz. Unermüdlich beantworteten sie Fragen und präsentierten mit Begeisterung „das Projekt“. Dabei fuhren sie sogar für zwei Tage nach Rheine und konnten auch hier alle Paten informieren und weiter für das Projekt begeistern (Foto oben).

Aber auch der gemütliche Teil kam nicht zu kurz. In schöner Runde trafen sich die Ugandafahrer vom Herbst 2010 zur „Uganda-Party“ und verbrachten einen schönen Abend miteinander (Foto unten).