Basar in Pfarrheim Ewaldi

Am 29. November fand traditionell der diesjährige Basar der Gemeinde Ewaldi im Pfarrheim statt. Viele fleißige Helfer bastelten, schraubten, sammelten und buken Kuchen für die Kinder in Uganda.

So gab es die beliebten Weihnachtsgestecke, Holzspielzeug aber auch Artikel aus Uganda selbst, die vom Eine Welt Kreis angeboten wurden. Unter der Leitung von Franz Tewiele konnte in diesem Jahr ein Rekordergebnis bei den Einnahmen erzielt werden. Über 5000 Euro konnten gespendet werden.

In den nächsten Tagen wird dieser Betrag nach Uganda überwiesen, wo er den Aufbau der Küche unterstützt.

Aber auch die Stimmung war in diesem Jahr wieder einmal sehr weihnachtlich und angenehm. Besonders erfreulich war auch die Mitarbeit der Außenwohngruppe vom Haus Hall / Haus Magdalena In Biemenhorst. Die Behinderten und deren Betreuer helfen nun schon seit zwei Jahren und unterstützen Uganda mit den Produkten aus Haus Hall. Eine angenehme und kooperative Inklusion, die gegenseitig zum besseren Verständnis und zur Freundschaft beigetragen hat.

Ein großes Dank an alle Mitwirkenden.

Barbara Loy absolviert Sozialen Friedensdienst in Uganda: Chance auf Bildung und Zukunft

Die 18-jährige Bösensellerin Barbara Loy arbeitet als Freiwillige des Bistum Münsters an einer Grundschule in Uganda. Im Rahmen ihres einjährigen Sozialen Friedensdienst unterrichtet sie Kindern, die meist aus armen Verhältnissen kommen, in den Fächern Schreiben und Zeichnen.

Die 18-jährige Bösensellerin Barbara Loy engagiert sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Friedensdienstes in einem Entwicklungshilfeprojekt in Uganda. Über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen berichtet sie im Folgenden für die Westfälischen Nachrichten:

Ein Jahr lang in Uganda leben und arbeiten, hieß es für mich, als ich mich Ende Juli auf den Weg nach Ostafrika machte. Als eine von 27 jungen Erwachsenen, die in diesem Jahr einen Freiwilligen Sozialen Friedensdienst über das Bistum Münster absolvieren, war mein Ziel das District Nakaseke nahe Ugandas Hauptstadt Kampala. Dort arbeite ich an einer Schule, der „Ewaldi community school“.

Hierbei handelt es sich um eine Grundschule mit den Klassen eins bis sieben und eine Vorschule mit drei Jahrgängen. Die Kinder, die meist aus armen Verhältnissen kommen, werden durch Patenschaften aus Deutschland finanziert und erhalten so die Chance auf Bildung und vor allem eine Perspektive für ihre Zukunft. So besuchen heute rund 350 Kinder die Schule, von denen 106 die Schule als Internat nutzen.

Entstanden ist diese Idee vor vielen Jahren aus einer Freundschaft heraus, zwischen André Bösings, Schulseelsorger am Bischöflichen St.-Josef-Gymnasium in Bocholt, und dem ugandischen Sozialarbeiter Stephen Sango. Seitdem ist das Projekt nicht zuletzt durch Unterstützung mit Spenden und dem Einsatz des „Eine Welt Kreises“ der St. Josef-Gemeinde in Bocholt stetig gewachsen. Heute gehören auch noch eine Aula, der Schlafsaal der Kinder, die Lehrerwohnungen und das Gästehaus, in dem die Volontäre untergebracht sind, zum Gebäudekomplex der Schule.

Seit einem Jahr besteht die Möglichkeit als Freiwillige des Bistum Münsters an der Schule zu arbeiten. Und so sind mein Mitfreiwilliger Joshua Krause aus Bevergern und ich das zweite Freiwilligen-Team vor Ort.

Daher hatten wir bei der Wahl unserer Tätigkeit viele Freiräume und konnten uns ganz nach unseren Vorlieben in das Projekt integrieren. Während Joshua sich entschied, in der vierten Klasse Mathematik und Sachkunde zu unterrichten, hat es mich zu den jüngeren Kindern in der Vorschule gezogen.

Die Vorschule besteht aus drei Klassen, der „Baby-Class“, der „Middle-Class“ und der „Top-Class“. Die Kinder sind drei bis sechs Jahre alt. Dort unterrichte ich die Fächer Schreiben und Zeichnen. Mit bis zu 34 Kindern in einer Klasse stellen sich einige Herausforderungen. Daher versuche ich den Unterricht so zu gestalten, dass die Kinder nicht nur still sitzen müssen, sondern auch die Möglichkeit haben, spielerisch zu lernen und sich einzubringen.

Möglichkeit zum Spielen – auch hier kommen wir als Volontäre zum Zug. Nachmittags haben die jüngeren Kinder Freizeit, und wir können gemeinsam mit ihnen malen, basteln oder Ball spielen. Da wir mitten auf dem Gelände wohnen, sind wir direkt in das Geschehen an der Schule eingebunden und können uns immer wieder unter die Kinder und Mitarbeiter in der Schule mischen.

Mittlerweile neigt sich das Schuljahr dem Ende zu. Im Dezember beginnen die großen Ferien. Wir nutzen die Zeit, um das Land näher kennen zu lernen und zu reisen. Im Januar wird es ein Seminar für alle Freiwilligen des Bistum Münsters geben, bei dem wir unsere bisherigen Erfahrungen reflektieren und neue Impulse für die zweite Hälfte unseres Dienstes setzen

7000 Euro für Aidswaisen

Gleich doppelten Grund zu strahlen hatten sowohl Spender als auch Empfänger bei der Scheckübergabe in Haus Hall. Während sich André Bösing vom Ewaldi Children Education Fund über eine Spende von 7000 Euro freute, sind die Spender stolz auf das, was sie erreicht haben.

Gemeinsam mit Vertretern der Bewohner von Haus Hall  hatte die Gemeinde Ss. Ewaldi einen großen Adventsbasar organisiert, bei dem die hohe Summe zugunsten der im Jahr 2003 gegründeten Hilfsorganisation für Aidswaisenkinder in Uganda gesammelt wurde. Das Geld überreichte der Vorsitzende Franz Tewiele vom Missionsverein der Gemeinde Ss. Ewaldi an Katarina Voigt vom Eine-Welt-Kreis.

Das Geld des Weihnachtsbazars sei auch in diesem Jahr für die „Ewaldi Community School“  bestimmt, erklärte Herr Tewiele.

Franz Tewiele (li.) und Katari-na Voigt überreichen den
Scheck an André Bösing. Foto: BBV

Roberts Kiwanuka ist in Bocholt!

Er hat vom 29. April bis zum 5. Mai einige Schulen besucht und dort vom Projekt berichtet.

Robert ist der Musik- und Tanzlehrer der Ewaldi Community School. Mit seinen Trommeln will er Kindern in Deutschland von der Musik in Afrika erzählen. Die Musik, die den Aidswaisenkindern  in der Schule hilft, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Wir freuen uns über viel Interesse an Roberts Musik und seinen Tänzen.

Engagement für Schüler in Nakasexe

Afrika-Projekttag an der Johannes-Rau-Realschule stimmte aufs „Wandern für andere“ ein

CASTROP-RAUXEL Afrika war überall am gestrigen Donnerstag in der Johannes-Rau-Realschule. Projekte des ersten, aber sicher nicht letzten Afrika-Tages füllten Klassenzimmer, den Musikraum und den Pausenhof.

 

Thema war die Situation der Kinder und Jugendlichen in Afrika. Die Fünft- bis Zehnddissler konnten trommeln, afrikanische Musik hören, den Kontinent und seine Länder kennen lernen.

Da interessierte sie vor allem Uganda, das Land, für das sich die Schülerinnen und Schüler engagieren. Für eine Schule in Nakaseke. Einer, der ihnen besonders viel über diese Schule und ihre Schüler erzählen konnte, ist Andre Bösing, Theologe aus Bocholt und seit acht Jahren ehrenamtlich für das Nakaseke-Schulprojekt tätig.

Gehen und Nehmen

Es ist ein Geben und Nehmen“ beschreibt der 39-Jährige die intensive Beschäftigung der jungen Deutschen mit der Situation Gleichaltri­ger in Afrika.

Die Schüler sehen Parallelen, aber auch eklatante Unterschiede. „Für uns ist Wohlstand so selbst­verständlich“, sagt er. Für die Schule in

Nakaseke, die vor allem für die zahlreichen Waisen von an Aids verstorbenen Eltern errichtet wurde, baut die Ewaldi Children Education Fund (EDEF), so der Name des Schul-Paten-Projektes, derzeit einen großen Schlafsaal. Denn die Schule ist zugleich die Heimat der Kinder. Deshalb nahm Andre Bösing glücklich einen Scheck über 4300 Euro in Empfang.

„Das ist für Fenster und für Betten“, freute er sich. Das Geld stammt, so Schulleiterin Brigitte Edeler, aus der zweiten Aktion „Wandern für andere – Wandern für Nakaseke“ im letzten Jahr. Insgesamt habe die Schule, so Edeler, bereits mehr als 13000 Euro auf das Nakaseke-Konto überweisen können. Und das wird schon bald mehr. Heute gehen die Schüler wieder an den Start. Nehmen zwischen 6 und 16 Kilometer unter die Sohlen und lassen sich jeden Kilometer sponsern. Kuchenspenden und Frühstück sorgen dafür, dass sie bei Kräften bleiben. Schwung gibt ihnen auch die Gewissheit, dass ihr Engagement den Schülern in Nakaseke hilft.

Andre Bösing (ECEF) freut sich über die Spende von 4300 Euro, die beim .Wandern für andere“ im letzten Jahr verdient wurden. Er klärte die drei Schülerinnen auf, dass die Frauen in Afrika die vierfache Menge Wasser auf dem Kopf tragen.
Das Trinkwasser auf dem Kopf nach Hause tragen, gar nicht zum Einkaufen mit dem Auto vorm Supermarkt vorfahren‘ .
Wie das Leben von „Kindern und Jugend¬lichen Ln Afrika“ so verläuft, davon machte Jahrgänge 5. 6 und 7 der Rau-Realschul einem Projekt-tag ein sehr plastisches Bild.

Schüler erlaufen 4200 Euro für Uganda

BOCHOLT (sth). Ganz genau 4220,12 Euro bekamen die Schüler des Grundschulverbundes Liebfrauen am Standort Barlo nach einem Lauf von ihren Sponsoren. Die rund 140 Schüler übergaben gestern einen symbolischen Scheck an Andre Bösing für das Uganda-Projekt Ewaldi und die Schule in Nakaseke.

Der Pastoralreferent Bösing leitet das Uganda-Projekt von Deutschland aus. Mit dem Geld soll ein Teil des Schlafsaals an der Schule weiter-gebaut werden, teilte Bösing mit. Darin sollen 240 Kinder Platz finden, die betreut und medizinisch versorgt werden. „Es war unglaublich! Das Engagement der Schüler für das Projekt war erstaunlich“, sagte Bösing über die Barloer Schüler. „Die Kinder machen etwas für Kinder in ihrem Alter und erfahren, dass es nicht überall so ist wie hier. Nicht alle Kinder haben die gleichen Chancen.“

Der Sponsorenlauf fand an der Schule zum ersten Mal statt. Eine Runde war rund 800 Meter lang und führte die Schüler durch die Bauernschaft und an der Kirche vorbei wieder zur Schule.

Besonders zwei Schüler aus der Klasse 3c und der Klasse 4c stachen hervor, sagte die Organisatorin und Lehrerin an der Grundschule,
Hannelore Jessel. Beide liefen 17 Runden – das entspricht etwa einer Strecke von 13 Kilometern.

Missionsverein Ewaldi spendet Sky Hydranth

300 Kinder haben jetzt Trinkwasser – durch Wasserdruck

Es ist schon ein wahres Wunderwerk der Skyhydranth. Nur mit Wasserdruck reinigt er Liter um Liter Wasser.

Lange haben sich die Mitglieder des Missionsvereins Ewaldi Gedanken gemacht, wie sie das Geld des Basars sinnvoll einsetzten können. Mit dem Skyhydranthen haben sie gleich mehrere Ziele erreicht.

Endlich fällt das Abkochen des Wassers weg. Hierfür wurden in den letzten Jahren große Mengen an Holz verheizt. In den verrauchten Küchen mussten die Frauen die großen Wassertöpfe schleppen und betreuen. Jetzt kommt das saubere Wasser einfach aus dem großen Filter.

Eine riesige Hilfe für die Kinder, die jetzt keinen Durst mehr leiden müssen, wenn es grade mal keine Zeit gab das Wasser abzukochen oder das Holz zu teuer wurde.

Einen herzlichen Dank an den Missionsverein und Franz Tewiele, der sich inhaltlich sehr mit der Thematik auseinander gesetzt hat.

Der Schlafsaal wächst

Ja, es war eine langwierige Arbeit und es ist ein riesiges Projekt gewesen: Der Schlafsaal für über 200 Kinder. Doch jetzt steht der Rohbau und das Dach ist ebenfalls fertig.

Seit Jahren teilen sich die bisher knapp 60 Kinder zwei Klassenräume als Schlafsääle.

Hier hat sich  die Belüftung mit den Jahren als unzureichend erwiesen. Zudem schlafen die Kinder in drei Etagen. Sie besitzen keinen eigenen Schrank und leben nur aus dem Koffer.

Es wird eine riesige Hilfe sein, wenn das Gebäude gegen Ende des Jahres dann endlich bezugsfertig ist. Doch noch gibt es einiges zu tun. – Bisweilen bezieht der Kindergarten das Untergeschoss des Gebäudes. Hier gibt es jedoch eine Menge Lärm. Nur durch Bretterwände sind die drei Räume getrennt.

Judith Bröcker aus der Gemeinde Ewaldi Bocholt konnte hier im Juli ein 4 wöchiges Praktikum absolvieren.

Ihre Eindrücke Beschreibt sie in dem Artikel – Praktikumsbericht aus Uganda.

 

BEW spendet für Solarstromprojekt

Aus dem BBV vom12.11.2013 (har). Eine Spende in Höhe von 3000 Euro haben jetzt Jürgen Elmer und Ihno Petersen von der Bo-cholter Energie- und Wasserversorgung (BEW) an André Bösing überreicht. Das Geld ist für das Schulpatenprojekt der Pfarrei Ss. Ewaldi im afrikanischen Nakaske bestimmt. Damit soll ein Solarstromprojekt umgesetzt werden.

Nakaseke liege im Landesinneren und habe keine gesicherte Stromversorgung, heißt es in der Pressemitteilung. Abends werde es bereits gegen 18.30 Uhr dunkel. Die Spende komme einem Kindergarten und der Ewaldi-Community-School mit über 300 Kindern zu-gute. „Da ist es wichtig, dass die Kinder in den Abendstunden Licht haben und einen Kühlschrank, in dem sie Essen aufbewahren können“, sagte Andre“ Bö-sing.
Die BEW hatte anlässlich ihrer Ausstellung „Haushaltsgeschichte(n)“ zum 100-jährigen Stromjubilä-um versprochen, Geld für das Solarstrom-Projekt der Kirchengemeinde zu spenden. Für jede ausgefüllte Teilnahmekarte des Gewinnspiels sollten 100 Cent gespendet wer¬den. Anhand der Teilnahmekarten zählte die BEW mehr als 2500 Ausstellungsbesucher. Die BEW habe sich so über die vielen Besucher gefreut, dass sie den zu spendenden Betrag kurzerhand aufrundete.

Gute Nachrichten

hier sende ich einige Bilder von der Schule. Es ist der derzeitige Stand des Schlafsaals. Was fehlt ist der Innenausbau, Fenster und Türen, sowie das Dach und die Sanitäranlagen.

Das Untergebäude wurde schon eingerichtet. Her werden ab der nächsten Woche die Kindergartenkinder unterrichtet. Über 200 Kinder sollen demächst in dem Schlafsaal übernachten können.

Eine weitere positive Rückmeldung ist die, dass alle Kinder der Klasse P7 den Abschluss geschafft haben. Dank der unendlichen Motivation haben alle Abgängerkinder entweder den 1st oder 2nd Grade erreicht.

Einer der Schüler war bei den zentralen Prüfungen sogar der sechstbeste der ganzen Region.

Steven Sango und die Lehrer waren sehr erleichtert von den guten Ergebnissen zu hören, da diese zeigen, dass die pädagogische Arbeit an der Schule sehr gut läuft und die Schüler an ihr gut aufgehoben sind.